Es geht nur wegen des Geldes um das Geld, mit dem Geld, durch das Geld, für das Geld
– als Ersatz-Religion, die schlimmste Religion auf Erden.
Mit der Macht des GELDES ist die Menschheit weltweit heute im tiefsten Materialismus angekommen, um sich selbst in einer technokratischen seelenlosen Zombiewelt als menschliches LEBEN zu vernichten in einer gänzlich posthumanen Cyborg-Zivilisation.
„Fast alle Argumente sprechen dafür, daß wir, so weitermachend, in die Katastrophe schlittern. Ich sage aber auch, so lange noch in Fragen des Lebens eine kleine Chance besteht – sagen wir von ein oder zwei Prozent – so lange darf man nicht aufgeben.“ (Erich Fromm)
Heute steht die Frage, Geld oder Leben? nicht nur in der Klein-Kriminalität auf der Straße oder auch bei einem Banküberfall. Sein oder Nicht-Mehr-Sein? – das ist hier und heute buchstäblich die lebens-entscheidende Frage für uns Menschen.
1.1. Wesentliche existentielle Fragen
- Geld oder Leben?
- Macht oder Freiheit?
- Gier oder Frieden?
- Haben oder Sein?
- Reich oder Wohl?
1) Die drei Wünsche von Alexander dem Großen
Als Alexander der Große sein Ende nahen fühlte, rief er seine Generäle zu sich und sagte:
„Nach meinem Tod sollt ihr mir die folgenden drei Wünsche erfüllen.
Mein erster Wunsch ist:
Nur meine Ärzte dürfen und werden meinen Sarg tragen.
Mein zweiter Wunsch ist:
Alles Gold, alles Silber und alle andere Edelsteine, die in meiner Schatzkammer aufbewahrt werden, sowie das Getreide aus dem königlichen Speicher sollen in alle Himmelsrichtungen verstreut werden, während mein Sarg zum Friedhof getragen wird.
Mein dritter Wunsch ist:
Während man meinen Sarg zum Friedhof trägt, sollen meine Hände an den Seiten heraushängen, so daß jeder sie sehen kann.“
Weil nun sein Tod bevorstand, waren die Anwesenden erstaunt über diese seltsamen Wünsche Alexanders.
Aber niemand wagte es, ihn um eine Erklärung zu bitten.
Doch dann faßte sich einer seiner Lieblingsgeneräle ein Herz und sagte:
„Eure Hoheit, gern werden wir alle Eure Wünsche erfüllen“.
Dann hob er Alexanders Hand an sein Gesicht und küßte sie.
„Aber bitte sagt uns, was haben diese seltsamen Wünsche für einen Sinn?“
Alexander holte noch einmal tief Luft und sagte:
„Ich, Alexander, möchte der Welt drei Lektionen hinterlassen:
Ich habe meine Ärzte angewiesen, den Sarg zu tragen, damit die Menschen erkennen, daß Ärzte einen Menschen nicht wirklich behandeln können. Sie sind im Grunde vollkommen machtlos und nicht in der Lage, jemanden aus den Klauen des Todes zu retten.
Ich habe darum gebeten, all meine Reichtümer und das Getreide zu verstreuen, um zu zeigen, daß davon nichts, auch nicht das aller kleinste Teilchen, mit mir gehen wird. Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, all das anzuhäufen, aber ich kann nichts mit mir nehmen.
Die Menschen sollen verstehen, daß es nur Zeitverschwendung ist, dem Geld hinterherzulaufen.
Und ich habe darum gebeten, daß meine Hände außen am Sarg herabhängen, damit die Menschen wissen, daß ich diese Welt mit leeren Händen verlassen habe.“
„In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir unsere Gesundheit,
um Geld zu erwerben,
in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld,
um die Gesundheit wiederzuerlangen.
Und während dieser Zeit gehen Gesundheit und Leben von dannen.“
(Voltaire)
„Geld ist nicht wichtig!
Das große Dogma der Reklame: Mit Geld kannst du dir alles kaufen.
Mit Geld kannst du dir ein schönes Haus kaufen, aber keine Wärme und Geselligkeit.
Mit Geld kannst du dir ein weiches Bett kaufen, aber keinen Schlaf.
Mit Geld kannst du dir Beziehungen kaufen, aber keine Freundschaft.
Mit Geld öffnet sich dir jede Tür, nur nicht die Tür zum Herzen.“
(Phil Bosmans)
1.1.1. Geld oder Leben?
1) Die Wahl zwischen Geld oder Leben
„Geld und Leben. Die beiden Dinge, welche die meisten Menschen allem anderen vorziehen würden – das Problem ist, die Menschen haben den Hang, genau das zu wählen, was am schlechtesten für sie ist.“
(Albus Dumbledore in Harry Potter und der Stein der Weisen)
Das vielleicht unglaublichste Zeichen für die Verkommenheit und Degeneration des heute noch führenden Landes der westlichen Geld-Welt USA: Die Stadt San Francisco beschloß, den Menschen 300 Dollar pro Monat zu zahlen, damit sie „sich nicht gegenseitig erschießen“. (focus.de, 5.9.2021)
Doch, das Leben und das Weiterentwickeln geht vor Geld!
Geld kann nicht lieben. Der Mensch kann lieben.
„Liebe ist mehr als Geld.“ (Oscar Wilde)
2) Die Reichsten der Welt führen Krieg.
(1) Der Krieg der Reichen gegen die Armen
Der Konflikt des 21. Jahrhunderts!
Die Reichen müssen für ihre Existenz einen Klassenkampf gegen die Armen führen, denn sie sind reich, weil Masse arm ist.
„Während sich die reiche Welt auf den zukünftigen Klimawandel vorbereitet, wird die arme Welt bereits dadurch zerstört.“ (netzfrauen.org, 21.9.2020)
Viele Millionen Amerikaner verloren während der Corona-Plandemie ihren Arbeitsplatz. Aber die Reichen Amerikas vergrößerten innerhalb von 23 Tagen ihr Nettovermögen um 282 Milliarden US-Dollar. (Institute for Policy Studies)
(2) Der Kampf der Armen um das Überleben
Die Armen der Welt und die massenhaft Verarmenden führen einen Überlebens-Kampf.
Die globale Hungersnot gehört zu den größten Problemen der heutigen Zeit. Etwa 821 Millionen Menschen hungern weltweit. Das sind 11 Prozent der Weltbevölkerung.
Weitere 135 Millionen Menschen betrifft eine akute Ernährungskrise. (Welthunger-Index)
Die Beseitigung von Hunger in der Welt würde zirka 30 Milliarden US-Dollar pro Jahr kosten. Allein die Stiftungen der Superreichen Bill und Melinda Gates und Warren Buffett könnten über 300 Milliarden US-Dollar bereitstellen, wenn sie tatsächlich die Hungersnot beseitigen wollten.
(3) Der Krieg der Mächtigen der Welt gegen die Deutschen
Die Ideologie der zionistischen Geld-Elite gegen die Deutschen wird in einem Zitat ausgedrückt, das falsch Joschka Fischer unterstellt wurde (es könnte jedoch seinem antideutschen Geist entsprechen):
„Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas sind.
Das wir immer wieder zu Ungleichgewichten führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland heraus geleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
a) „Deutsche sind größte Finanzanalphabeten Europas“ nach einer Umfrage der Ing-Diba in Zusammenarbeit mit Ipsos Marktforschung (2013).
b) Weltweit höchste Steuerlast für die Deutschen („Nur ein Land übertrumpft die Deutschen bei der Steuerlast“)
c) Die Steuer-Erklärung ist der erste Berührungspunkt mit dem Thema der Finanzen – nach einer Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).
d) „Deutsche sind die Ärmsten im Euroraum“: Laut einer Studie der Europäischen Zentralbank (EZB) ist das Nettovermögen der Masse der deutschen Haushalte niedriger als in jedem anderen Euroland.
e) Das schlechte Sparverhalten der Deutschen wird jetzt mit der sozialen Vererbung über Generationen erklärt (Drei Codes: Gene fürs Sparen)
f) Keine Rücklagen (für Krisenzeiten) haben ein Drittel (36 %) der deutschen Arbeitnehmer (Studie von Willis Towers Watson, 2020).
g) Altersarmut befürchtet jeder zweite Deutsche im Alter von 20 bis 65 Jahren (Deutsche Bank Vorsorgereport)
h) „Geld ist der größte Stress-Faktor“, laut einer Studie der American Psychological Association (APA). 72 Prozent der Erwachsenen berichten, dass sie sich zumindest hin und wieder von Geldsorgen gestresst fühlen. 22 Prozent gaben an, dass Geld ein extremer Stressfaktor für sie ist. 26 Prozent gaben an, das ihre Geldsorgen sie fast immer begleiten.
i) Sechs von zehn Deutschen (60%) sind der Meinung, dass das bestehende System die Reichen und Mächtigen fördert. (Studie zu Vertrauen, Populismus und Politikverdrossenheit 2018)
j) Das System ist darauf orientiert, aus der deutschen Bevölkerung („Bürger“) permanente Schuldner und andauernde Konsumenten zu machen.
In den Medien wird stets von „Verbrauchern“, aber fast nie von Investoren gesprochen.
- Die Überschuldungsquote von etwa 7 Millionen Deutschen liegt bei 10 Prozent.
- Die Höhe aller Schulden der Verbraucher lag 2017 bei rund 209 Milliarden Euro.
- Die durchschnittliche Verschuldung liegt in der BRD bei 28.244 € (Statistisches Bundesamt 2021).
- Über eine derartige diskriminierende Datenerfassung wie Deutschland mit der privaten SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) verfügt kein europäisches Land. Ein negativer Schufa-Eintrag bedeutet dann meist den sozialen Abstieg.
(4) Der Weltkrieg der Satanisten gegen die Menschheit
Heute führen die wenigen Mächtigen und Superreichen einen weltweiten Vernichtungs-Krieg gegen die Weltbevölkerung. Von 8 Milliarden sollen nur noch 500 Millionen übrig bleiben, weil die besser zu kontrollieren und zu versklaven sind.
(5) Die Selbst-Zerstörung des satanischen Systems
Die satanischen (inkompetenten) Geld-/Wirtschafts-Systeme brauchen immer wieder Zerstörung durch Krisen, Terror, Kriege, Weltkriege, damit sie mit Reset, Great Reset, Total Reset erneuert werden können:
- Weltwirtschaftskrise 1929/1932: New-Deal Programm
- Reset: Ende des 2. Weltkrieges mit Bretton Woods System (1944)
- Total Reset: Dritter Weltkrieg in 1990er Jahren (nicht erreicht!)
- Globale Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009: staatliche „Regulierungen“, Bankenkonzentration
- Great Reset: 2020 ff (WWF/Davos, Schwab): Bevölkerungsreduktion, totale Kontrolle
1.1.2. Macht oder Freiheit?
„Wer das Öl kontrolliert, der beherrscht die Staaten;
wer die Nahrungsmittel kontrolliert, der beherrscht die Völker;
und wer das Geld kontrolliert, der beherrscht die Welt!“ (Henry Kissinger)
1) „Geld ist Macht – so einfach ist das.
Und Macht, die nicht kontrolliert wird, erzeugt Ohnmacht bei allen anderen. Und wir können alle sehen, dass Reichtum ab einer gewissen Höhe sich gar nicht mehr kontrollieren lässt. Er ist zu verzweigt, zu international, zu transnational angelegt. Insofern entsteht mit dem Superreichtum eine völlig losgelöste und zu allem fähige soziale Schicht im Zentrum der Gesellschaft, um die sich alles dreht. Hier lassen sich dann weitere Gruppen und Schichten benennen, welche der Geldmacht zuarbeiten oder von ihr abhängen. Der junge Marx schrieb einmal, wer reich ist, „kann sich die geistreichen Leute kaufen, und wer die Macht über die Geistreichen hat, ist der nicht geistreicher als der Geistreiche?“ (Hans-Jürgen Krysmanski)
2) Geld-Macht beherrscht alles.
„Ohne Moos nix losl“
– Geld bestimmt das gesamte Lebens-System (Kapitalismus, Unterdrückung, Ausbeutung, Krisen).
– Geld manipuliert das Denken der Menschen (Materialismus, Wissenschaftsglaube, Konsumtion, Wachstum, Verlust-Ängste, nicht zu genügen für andere, nicht genug zu haben und zu sein)
– Geld konditioniert das Handeln der Menschen (Kaufen und Verkaufen, Kämpfen, Besetzen (= Besitzen), Konkurrieren)
– Geld ist der Wert-Maßstab für alles (Gesundheitsverhalten, Berufswahl, Bildungsweg, Partnerwahl, Wohnungswahl, Kaufverhalten, Karriereweg, Sozialstatus, Einfluß, Wohlstand …)
– Geld beeinflußt alles (Politik, Gesetze, Bildung, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft, Katastrophen, Kriege …)
– Geld beeinflusst die Gesetze und Spielregeln in der Gesellschaft, wodurch es erlaubt und möglich ist, sich zulasten anderer oder der gesamten Gesellschaft zu bereichern. Heute hat eine kleine Minderheit einen riesigen Kapitalbesitz und kann von der Arbeit anderer sehr gut leben, ohne dafür etwas zu leisten.
– Geld ist inzwischen völlig unabhängig und weit entfernt von realer Wirtschaft der Gütererzeugung und dem Tausch von Ware gegen Geld.
– Geld erzeugt heute künstlich intelligent computergeneriert viel mehr Geld, womit die Geldbesitzer die ganze materielle Erdenwelt kaufen – ohne Arbeit, Leistung oder Gegenwert.
– Sehr wenige Reiche sind Mächtige über alle und alles auf der Erde.
3) Geld macht abhängig und ohnmächtig.
„Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an.
Und der Arme sagte bleich:
»Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«.“
(Bertolt Brecht, Kindergedicht „Alfabet“)
Reichtum bedingt Armut. Ohne Armut kein Reichtum
Reichtum schafft Armut. Ohne Armut hätte Reichtum kein Motiv.
Armut ist gewollt und unnatürlich.
Menschen brauchen für ein Leben im Einklang mit sich selbst und ihrer umgebenden Natur kein Geld. Das Geldwesen und die Finanzsysteme sind nicht von echten Menschen erschaffen, sondern der Menschheit von außerhalb der Erde aufgezwungen worden. Diese nicht-irdischen Systeme zur Kontrolle sind zudem in schlechter Qualität konzipiert, weil sie nicht kosmischen Gesetzen entsprechen.
Auf unseren Herkunftsplaneten und auf der Erde hatten die Ur-Terraner kein Geld, keine Banken, kein Finanzsystem, denn im Leben in der kosmischen Fülle wird Geld nicht gebraucht. In der Fülle lebend wird in Liebe bedingungslos gegeben und aus der Fülle empfängt jeder genügend.
Deshalb verstehen echte Menschenseelen auch nicht, wieso hier jemand etwa Trinkwasser oder Erdenland besitzen und verkaufen kann.
Mächtige negative Kräfte sind auf der Erde am schwarz-magischen Werk für naturabweisende und naturvernichtende, d.h. nicht göttliche Absichten und Ziele.
Verwissenschaftlichung, Industrialisierung, Technisierung und Globalisierung des Lebens beschleunigten die Abhängigkeit vom Geld und extremisierten die allgegenwärtige Macht des Geldes.
Arm ist, wer sich nichts leisten kann, obwohl er etwas leisten kann.
Wer sich etwas leisten kann, darf sich alles leisten.
4) Ohnmacht und Freiheit
Nach dem historisch langen Zeitalter der Macht des Geldes, die bis zum Extremen (der Selbstvernichtung) getrieben wird, kommt die Zeit der Lösung vom Geld und des Loslassens (Auflösung) von der All-Macht des Geldes über das Leben.
Geld wird dann keine Macht mehr haben, wird ohnmächtig (ohne Macht) sein.
Macht über anderes Leben wird keinen Sinn für das natürliche (Zusammen-)Leben und die Organisation des gemeinschaftlichen Lebens mehr geben.
Das menschliche Leben im Einklang mit der (göttlichen) Natur braucht keine Macht und auch kein Geld, aber Freiheit – unter Einhaltung der Goldenen Regel.
(1) Anarchie: „Keine Macht für niemand“
“Keine Macht für Niemand” ist der 11. Titel des gleichnamigen Albums von Ton Steine Scherben, welches im Jahr 1972 erschien.
Musikvideo: https://youtu.be/If86BGq46TE
Sänger: Rio Reiser
Das Lied „prangert gesellschaftliche und politische Missstände an. Die Texte fordern zum Widerstand gegen das bestehende System auf. In „Die letzte Schlacht gewinnen wir“ wird die Forderung nach einem Ersetzen des kapitalistischen Systems am deutlichsten“ (Wikipedia)
[Verse 1]Ich bin nicht frei, ich kann nur wählen
Welche Diebe mich bestehlen, welche Mörder mir befehlen
Ich bin tausendmal verblutet und sie ham mich vergessen
Ich bin tausendmal verhungert und sie war’n vollgefressen [Refrain]
Im Süden, im Westen, im Osten, im Norden
Es sind überall dieselben, die uns ermorden
In jeder Stadt und in jedem Land
Schreibt die Parole an jede Wand
Keine Macht für Niemand!
Keine Macht für Niemand! [Verse 2]
Reißen wir die Mauern ein, die uns trennen
Kommt zusammen, Leute. Lernt euch kennen
Du bist nicht besser als der neben dir
Niemand hat das Recht, Menschen zu regier’n [Refrain]
Im Süden, im Osten, im Norden, im Westen
Es sind überall dieselben, die uns erpressen
In jeder Stadt und in jedem Land
Heißt die Parole von unserem Kampf
Keine Macht für Niemand!
Keine Macht für Niemand! [Bridge]
Komm rüber Bruder, reih‘ dich ein
Komm rüber Schwester, du bist nicht allein
Komm rüber Mutter, wir sind auf deiner Seite
Komm rüber Alter, wir woll’n das Gleiche [Verse 3]
In Augsburg, München, Frankfurt, Saarbrücken
Es sind überall die selben die uns unterdrücken
In jeder Stadt und in jedem Land
Mach ‚ne Faust aus deiner Hand [Outro]
Keine Macht für Niemand! Keine Macht für Niemand!
Keine Macht für Niemand! Keine Macht für Niemand!
Keine Macht für Niemand! Keine Macht für Niemand!
1.1.3. Gier oder Frieden?
1) Gier und Ego
Das Ego ist eine künstliche Instanz, die uns von unserer Essenz trennt, von unserer Quelle abspaltet, von unserem wahren (göttlichen, höheren) Selbst loslöst. Dieser selbstbezogene Teil des Menschen hat sich von allem höheren Geist getrennt (bzw. ist zur getrennten Steuerung unseres Lebens „installiert“ worden).
Das Ego ist demnach eine fremde, unser Leben dominierende und künstliche Software-Instanz (Dieter Broers: Leben oder gelebt werden – die Auferstehung unseres Selbst).
Die Gier bezieht sich auf die innere Suggestion dieses Egos, nie genug bekommen zu können oder (erreicht) zu haben. Dieses Ego macht uns glauben, durch Anhäufung von Geld und Gütern dauerhaft im körperlich-sozialen Leben abgesichert zu sein und sich damit gegenüber anderen behaupten (Wettbewerb) zu können bzw. Geltung (Status) und Einfluß (Macht) verschaffen zu können.
– Gier bezeichnet ein starkes bzw. großes Verlangen, das schwer zu kontrollieren ist.
– Unersättliche Gier meint insbesondere das nicht so leichte und schnelle Befriedigen eines Verlangens (Bedürfnisses).
– Blinde Gier meint das starke Verlangen und Drängen nach etwas, ohne Wahrnehmung bzw. Kalkulation der Konsequenzen (für sich und für andere).
– Macht-Gier meint das Streben nach sozial-hierarchischer Überlegenheit über andere, mit der die egoistischen Wünsche und Ziele leichter erreichbar sind.
2) Gier und Angst
Der Gier liegt letztlich eine Angst zugrunde,
– Angst gegenüber den natürlichen und sozialen Bedingungen des eigenen Lebens (bzw. für das Überleben), nicht genug zu haben (zu besitzen);
– Angst gegenüber anderen (im Vergleich und Wettbewerb) nicht genügend zu haben (soziale Normen, sozialer Status, Macht);
– Angst gegenüber dem Leben und im Vergleich zu anderen, nicht genügend fähig (innerlich vermögend, gebildet) zu sein;
– Angst gegenüber sich selbst, nicht genügend Wertschätzung (Selbst-Definition durch manipulierte materielle Ansprüche, Status-Symbole, erreichte Hierarchie-Ebene, Kontostand, Perfektionismus)
3) Gier als Sucht
Gier ist eine Hab-Sucht, Gier will (unbedingt) etwas haben.
Gier ist ein körperliches, seelisches und/oder geistiges Verlangen nach etwas, das Haben- und Besitzen-Wollen.
Gier ist das Bestreben und der Kampf, unbedingt (jedenfalls, gegenüber jedermann, um jeden Preis) zu existieren.
Gier drängt oder zwingt (wiederholt) von innen nach bestimmten Sucht-Mitteln, Genüssen und Erlebnisse sowie Verhalten außen.
Gier wird zur Jagd nach Geld, Macht und Glück als tief in der menschlichen Psyche verankerter Drang oder Zwang.
Gier-Verwandte sind die Leidenschaften (die Leiden schaffen!)
– des heftigen Begehrens und
– des „Durstes“ nach Werden und Wachsen.
Übersteigerte Gier ist eine Sucht, die nicht nur den Betroffenen schädigt, sondern auch andere betroffen macht (betrifft).
Deshalb gehört die GIER zu den drei Geistesgiften in der alten asiatischen Weisheit.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Geistesgifte)
- Verblendung (Unwissenheit = Basis): gleichgültige Geisteshaltung
- Gier: anhaftende Geisteshaltung
- Hass (Aggression): ablehnende Geisteshaltung
4) Gier und Entwicklung
Die Gier bezeugt eine geringe Stufe der geistig-seelischen Entwicklung,
denn die Suggestion des Egos ist
- eine (spirituelle) Manipulation und Täuschung (materialistisches Weltbild, Mangel-Bewußtsein, Fremdbestimmung);
- eine (geistige) Überredung und Verbildung (Werbung von Wirtschaft, Propaganda von Politik, Programme des Fernsehens, Menschenbild der Medizin, Werte in Kultur und Kunst);
- eine (soziale) Verleitung und Anstiftung (Sozialbedürfnis, Gruppennormen, sozial-kulturelle Normierung, gesellschaftliche Werte und Ziele, Ehre und Ruhm, Berühmtheit und Beifall, Aufstieg auf der Karriereleiter);
- eine (seelische) Verführung und Versuchung (geringer Selbstwert, mangelnde Selbstbestimmung und Selbstverantwortung);
- eine (handlungsbezogene) Bindung an und Abhängigkeit von Geld (Verdienen, Steuern, Inflation, Mieten, Konsum usw.)
- eine (ganzheitliche) Getriebenheit und Sucht nach Materiellem und Körperlich-Sinnlichem (permanentes Streben nach mehr Schein (Geld-Schein, Schein-Macht, äußere Erscheinung, Gesehen-Werden, „wertvoller“ Besitz, materiell-wirtschaftlich-finanzielles Wachstum, Extremsport, extreme Erlebnisse)
Deshalb war die Gier eine der sieben christlichen Todsünden und deshalb zählt sie in anderen Weltreligionen zu den Lastern des Menschen (z.B. ist Gier eine der neun Hindernisse auf dem Yogaweg).
5) Gier und Glück
- Gier führt die Menschen nicht zum Glück, oft aber zu Kriminalität (eigene oder durch andere), zu Strafe und Bestrafung, zu Neid und Leid.
- Glück kommt nicht von der Sättigung der Gier.
- Glück kommt nicht durch die Befriedigung von Bedürfnissen, durch Erfüllung von Wünschen oder Realisierung von Erwartungen.
- Glück kommt nicht dadurch, dass Dinge geschehen, die Du gern hättest.
- Glück kommt aus Zufriedenheit mit dem, was Du hast und bist, aus der Fähigkeit, die Gier zu erkennen und zu überwinden.
Mahatma Gandhi: „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“
Unser Leben ist als großes „Beschäftigungsprogramm“ ausgerichtet: Lernen, Arbeiten, Geld verwalten, Steuern zahlen, Kaufen, Konsumieren, Reisen, Vergnügen, Genießen, Erholen, Demonstrieren … Stets sollen wir nach ETWAS streben (Ziele), um es zu haben oder zu besitzen. Und dafür sollen und müssen dann etwas tun (schaffen, produzieren, arbeiten).
Genau das soll uns von unserem wahren selbst dauerhaft ablenken!
Wir nehmen uns wenig oder keine Lebens-Zeit, um einfach nur zu SEIN.
… wie früher Kinder einfach auf der Wiese lagen und in die Wolken schauten.
… einfach NICHTS TUN – auch NICHTS denken!
… der Geist ohne Gedanken – leer, wie ein blauer wolkenloser Himmel. …
6) Sucht und Frieden
Nach asiatischer Weisheit sind die Gegenstücke der drei Wurzeln unheilsamer Handlungen (Gier, Hass, Verblendung) die drei Wurzeln heilsamer Handlungen:
Nach asiatischer Weisheit sind die drei Wurzeln heilsamer Handlungen:
(1) Realitätswahrnehmung (Unverblendetheit) durch Wissen und Weisheit über das natürliche Leben sowie auch über das Geld und das Finanzsystem.
(2) Bescheidenheit (Gierlosigkeit) durch Gleich-Gültigkeit (alles ist göttlich), Nichtanhaftung des Geldes und durch Unabhängigkeit vom Geld (als besetzendes Wesen, Be-Sitz)
(3) Frieden (Hasslosigkeit) durch Ruhe und Gelassenheit, Annahme von allem, wie es ist.
Das Leiden im Menschen-Leben wird verursacht durch
(1) Haben-Wollen von etwas (Besitz),
(2) Begehren nach etwas (Bedürfnisse befriedigen, mit den Sinnen erleben),
(3) Anhaften an etwas (Ideen, andere Wesen, Dinge, Situationen).
Dieses Streben (Gieren, Suchen, Anhaften) treibt uns an. Dabei klammern wir uns (haften uns) an angenehme Gefühle und weichen unangenehmen Gefühlen (Angst, Schmerz, Leid) aus.
Wir wollen das Positive mit den angenehmen Gefühlen
- besitzen (Geld),
- bewahren (Bank),
- festhalten (Sparen),
- vermehren (Zinsen)
Wir fürchten uns vor dem Verlust des Positiven (Bankrott, Stehlen, Wertverlust Vernichtung, Ablehnung).
In dieser Sucht und Abhängigkeit werden wir immer unzufrieden bleiben und immer unbefriedigter, werden uns süchtig nach positivem Erleben im Kreis drehen:
Um positive Gefühle zu bekommen, werden diese Geld-Süchtigen rastlos und gestreßt, fühlen sich abhängig und bedroht von anderen, nehmen betäubende Drogen aller Art, lenken sich mit scheinbarer Gute-Laune-Partys ab.
Dieses Begehren und Verlangen bedeutet, daß sie die (äußere) Welt kontrollieren wollen,
- weil sie Angst vor unangenehmen Gefühlen haben, und
- weil sie den Glauben haben, sich vor solchen unangenehmen Gefühlen schützen zu können, indem sie die Welt und andere Menschen kontrollieren (d.h. korrumpieren, abhängig machen, erpressen, unterdrücken, gebrauchen, mißbrauchen, ausbeuten) und indem sie mit ihrem Geld den gewünschten Schutz kaufen (Lobbyismus, Gesetze, Sicherheitskräfte, Sicherheitsanlagen …).
So lange diese Kontrolle erfolgreich (durch Macht, Überlegenheit und gekauften Schutz) funktioniert sowie scheinbar vor negativen Erlebnissen und Gefühlen sichert, scheint für sie alles gut und richtig zu sein.
Aber das Leben spiegelt diesen Geld-Süchtigen die Täuschung und den Irrtum, indem immer wieder Situationen oder Menschen diese Sicherheit stören oder durchkreuzen. Das natürliche Leben und die Menschen lassen sich auf natürliche Weise nicht dauerhaft kontrollieren, erpressen und ausbeuten!
Diese Erfahrung der Instabilität und plötzlichen Zerstörung ihres materiellen Reichtums, ihrer Macht und ihres Ruhmes ruft erneut deutliche oder diffuse Angst vor Schmerz und Leid hervor und verstärkt (meist) die Anstrengung zu noch mehr Kontrolle des äußeren Lebens.
Das menschliche Leiden wird jedoch nicht durch unangenehme Gefühle in unangenehmen Situationen hervorgebracht, sondern
- durch die Flucht davor, den Versuch der Vermeidung dessen,
- durch den Kampf dagegen, den Versuch der Vernichtung oder Kontrolle dessen,
- durch die Verteidigung von sich selbst, den Versuch der Behauptung des Eigenen gegenüber dessen.
Diese Pro-Aktionen oder Re-Aktionen sind letztlich unrealistische und unwirksame Sucht-Verhalten gegenüber dem wahren Leben.
Disharmonie, Stress und Unzufriedenheit entstehen dann, wenn Menschen sich getrennt vom Rest der göttlichen Schöpfung verstehen, wahrnehmen und erleben.
Das menschliche Ego (bzw. Ich) vermittelt das Gefühl der Unterscheidung von allem und Nicht-Verbundenheit mit allem, was ist.
Dieses Erleben und Gefühl der Trennung vom All, von Allem, von der Natur ist die zentrale Ursache für das menschliche Leiden und für den dadurch entstehenden (eigentlich geistig-seelischen) Hunger oder Durst nach Harmonie und Einheit mit dem Leben und der Welt.
Dieses innere Verlangen gegenüber Geld, die Gier, zeigt sich nicht allein als SUCHT
- nach sozialer Macht (hoher Status, Einfluß, Bestimmung),
- nach materiellen Dingen (Reichtum, Statussymbolen),
- nach Zugehörigkeit zur „Elite“ (die Reichen und die Schönen) und
- nach besten Lebensbedingungen (Wohlstand),
sondern zuerst im Sinne des ANHAFTENS (Festhalten, Festklammern) an bestimmten Glauben und an bestimme Ideen:
- Glaubensmuster und Überzeugungen (Materialismus, endliches Leben, Geld bestimmt alles, Überbevölkerung),
- Vorstellungen und Erwartungen (Sichere Existenz durch Macht, Kontrolle, Karriere, Wachstum, Zins und Zinseszins, Geld macht mehr Geld),
- Ideologien und Lehren (Neoliberalismus, Neue Weltordnung)
- Meinungen und Werten (u.a Ulrich Wickert: „Der Ehrliche ist der Dumme“, Die Prinzen: „Du musst ein Schwein sein in dieser Welt“, Die Prinzen: „Alles nur geklaut„, Die Prinzen: „Ich wär so gerne Millionär„)
Nur, wenn wir das göttlich-natürliche Leben nach seinen universellen Gesetzen wahrnehmen und akzeptieren, dann können wir die Anhaftungen an materialistischen (und satanischen) Glauben, an Streben nach Macht, Kontrolle und Geld mit der ewigen Angst vor Mangel und Leid sowie der krankhaften Suche nach Sicherheit loslassen.
Mit diesem Loslassen löst sich auch das Leiden (die zwanghaft, negative Emotionen wie Angst und Wut hervorbringende Leidenschaft) von selbst auf und führt in den inneren Frieden und in die Zufriedenheit mit sich und der äußeren Welt:
- Frieden und Stille im Geist mit der Freiheit in den Gedanken, in der Meinung und im Handeln.
- Frieden und Ruhe im Erleben durch die Gewißheit, daß es im Leben um das Gewinnen von vielen verschiedenen Erfahrungen geht.
- Frieden und Heilung im Sucht-Verhalten und der Abhängigkeit vom Geld, vom materiellen Reichtum und dem damit verbundenen Streben nach Macht und Kontrolle über andere Menschen und die Lebens-Umstände.
„Das Glück des Menschen – ich habe seine tiefsten Gründe gesucht, und das habe ich herausgefunden: Der Grund liegt nicht im Geld oder Besitz oder Luxus, nicht im Nichtstun oder Geschäfte machen, nicht im Leisten oder Genießen. Bei glücklichen Menschen fand ich immer als Grund tiefe Geborgenheit, spontane Freude an den kleinen Dingen und eine große Einfachheit.“ (Phil Bosmans)
1.1.4. Haben oder Sein?
Die Sucht (oder Gier) des Haben-Wollens ist die geistig verfehlte bzw. fehlgelenkte SUCHE nach sich selbst als göttliches Wesen,
- das nichts braucht, verlangt oder erwartet,
- das allein (All-Eins) SEIN will – hier und jetzt mit dem, was IST,
- das einzig und allein seinen göttlichen Kern ent-decken und manifestieren will.
1) Wer hat, der kann (Volksmund)
Wir leben im kapitalistischen Gesellschaftssystem, das bestimmt und beherrscht wird vom GELD, Kapital, materiellen Vermögen und Besitz.
„Denk an die goldene Regel: Wer das Gold hat, macht die Regeln.“ (aus Japan)
Eine winzig kleine Gruppe Superreicher von 4% besitzt etwa 96% des gesamten Geldes der Weltbevölkerung!
„Geld regiert die Welt!“: Wie diese wenigen Herrscher der Erdenwelt superreich wurden und immer noch reicher werden, verschweigen sie absichtlich.
Das Geld-Herrschaftssystem will den Versklavten und Ausgebeuteten verständlicherweise nicht beibringen, wie auch sie zu sehr viel Geld und darüber zu Wohlstand kommen können.
Sie werden von den Geld-Mächten weiterhin als finanzielle Analphabeten wie Tiere gehalten und weiter unterdrückt.
2) Sie führen öffentliche Ranglisten ihres Reichtums.
- Liste „The World’s Billionaires“ des Forbes-Magazins („Das sind die reichsten Menschen der Welt“)
- Liste der reichsten Familien
- Liste der reichsten Monarchen
- Liste der reichsten Deutschen.
Das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ bezeichnet im Oktober 2021 Elon Musk als „reichste Person der Weltgeschichte“. Der Gründer von Tesla und SpaceX soll bis zum 25.10.2021 ein Vermögen von 255,2 Milliarden US-Dollar angehäuft haben.
Die Weltgeschichte ist jedoch noch nicht beendet. Sicher wird es in der Liste der Superreichen künftig große Veränderungen geben.
3) Die eigentlichen Superreichen bleiben geheim.
(1) Vatikan: Der wahre Reichtum der Kirche ist nicht zu schätzen.
Der Vatikan-Tunnel ist 2.250 km lang und führt vom Vatikan in Rom nach Jerusalem. Über 240 Kilometern dieses Tunnels lagerten bis 2020 auf beiden Seiten Paletten mit 12 Etagen Goldbarren.Der Gesamtwert ist unübersehbar.
(2) Rothschild-Clan: Unter der City of London befinden sich mit Gold gefüllte Tunnel. Das Gesamtvermögen des Clans wird auf etwa 1.000 Billionen USD geschätzt.
Sie besitzen demnach etwa 25 x mehr als das weltweite Bruttosozialprodukt.
Sie sind Miteigentümer der US-Notenbank FED und aller anderen Nationalbanken.
Sie könnten alle oberirdischen Gold- und Silberbestände der Welt kaufen.
(3) Rotschild + Vatikan gründeten 2020 den „Rat für integrativen Kapitalismus mit dem Vatikan“ („Council for Inclusive Capitalisms with the Vatican“)
1.1.5. Reich oder Wohl?
1) Angesichts
– steigender Armut bei allen und zugleich wachsendem Superreichtum bei ganz wenigen,
– sozialer Ausgrenzung der meisten (keine Arbeit, kein Einfluß auf eigenes und gemeinsames Leben, Leben unter Fremdbestimmung),
– zunehmender Technisierung von Arbeit und Leben (Digitalisierung, Technokratie)
vegetieren immer mehr Menschen erdenweit
in ganz alltäglichen, lebensbedrohlichen Lebensumständen: Arbeitslosigkeit, Billiglohnarbeit, Zwangsräumung („Delogierung“), Streit (wegen Geld), Scheidung, Schulden, Kreditrückzahlung, keine Kinder, Alleinerziehende, Alimente, Schwarzgeld verdienen, Krankheit, Angst vor dem Altwerden, Schnäppchen-Kauf, Konsum, Flaschen für Pfand sammeln, Abhängigkeiten überall, Gutgläubigkeit und Aussichtslosigkeit, Fernsehen, Flucht und Sucht, Obdachlosigkeit …
2) Glücks-Indikatoren
„So genannte Glücksindikatoren sind Kennziffern, die das menschliche Glück oder die menschliche Zufriedenheit über Zeit und Ort hinweg vergleichbar machen sollen. Basierend auf den Erkenntnissen der Glücksforschung und der positiven Psychologie wird teilweise davon ausgegangen, dass Glück (oder Subjektives Wohlbefinden) messbar und sogar über kulturelle Grenzen hinweg vergleichbar sei: dafür bieten Glücksindikatoren einen Rahmen.“ (Wikipedia)
3) Happy Planet Index
„Der happy Planet Index (HPI; deutsch Index des glücklichen Planeten) ist ein Indikator für die ökologische Effizienz, mit der eine Nation ihr Wohlbefinden generiert. Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass Reichtum für eine Vielzahl von Menschen nicht vorderstes Ziel ist, sondern für sie ein glückliches und gesundes Leben an erster Stelle steht. Gleichzeitig ist es wichtig, die „ökologischen Kosten“ zu berücksichtigen, die bei der Erreichung dieses Ziels entstehen. Als Weiterentwicklung zu etablierten volkswirtschaftlichen Indizes wie dem Bruttoinlandsprodukt bezieht der HPI das Kriterium der Nachhaltigkeit mit ein.“
Komponenten der Formel (Wikipedia):
– Lebenserwartung (Life Expectancy)
Die durchschnittlich erwartete Zeitspanne zwischen Geburt und Tod (in Jahren), vorausgesetzt, daß sich die vorherrschenden Muster der altersbedingten Sterblichkeitsraten zum Zeitpunkt der Geburt bis zum Tod nicht verändern.
– Lebenszufriedenheit (Experienced Wellbeing)
der Durchschnitt aller Reaktionen aus der Bevölkerung auf Fragen zur Zufriedenheit in verschiedenen Lebensbereichen sowie einer Gesamteinschätzung der Lebenszufriedenheit. Die Befragten müssen dies jeweils auf einer Skala von 0 bis 10 einordnen. Je höher die Zahl, desto größer die Lebenszufriedenheit.
– Ungleichheit der Ergebnisse (Inequality of Outcomes)
Maß dafür, wie ungleich die Verteilung der Lebenserwartung und subjektiv erfahrenen Lebenszufriedenheit innerhalb eines bestimmten Landes sind. (Prozentzahl)
– Ökologischer Fußabdruck (Ecological Footprint)
Darunter versteht man die Fläche auf der Erde, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen (unter den heutigen Produktionsbedingungen) dauerhaft zu ermöglichen. Das schließt Flächen ein, die zur Produktion von Kleidung und Nahrung oder zur Bereitstellung von Energie benötigt werden, aber z. B. auch zur Entsorgung von Müll oder zum Binden des durch menschliche Aktivitäten freigesetzten Kohlenstoffdioxids. Entscheidend ist, dass der Ökologische Fußabdruck ein Maß für den Konsum, nicht für die Produktion ist.
Happy Planet Index:
– hoch, z. B.: Costa Rica (Rang 1: 44,7), Mexico (Rang 2: 40,7), Kolumbien (Rang 3: 40,7), Ecuador, Vietnam (Rang 5), Thailand (Rang 9), Norwegen (Rang 12: 36,8)
– niedrig, z.B: in großen Teilen Afrikas, Luxemburg (Rang 139 von 140: 13,2)
1.1.6. Warum willst Du finanziellen Reichtum und materiellen Wohlstand?
Wenn Du viel Geld, finanziellen Reichtum und materiellen Wohlstand in Deinem Leben besitzen willst, dann sei Dir absolut bewußt darüber, daß
- Du Dein Lebensglück nicht mit Geld kaufen kannst,
- dafür zwingend bestimmte Bedingungen nötig sind,
- Du dadurch vor großen Herausforderungen stehst,
- dies für Dich und Deine Nächsten fundamentale Konsequenzen hat,
- Du damit enorme Verantwortung für Dich und andere zu tragen hast.
Überlege und beantworte deshalb ehrlich die folgenden Fragen:
1. Bin ich bereit, im Interesse der Erschaffung von finanziellem Reichtum (mindestens für 7 Jahre) weitgehend auf mein Privatleben (Freunde, Partner, Kinder) und meine Freizeitbeschäftigung zu verzichten?
2. Bin ich bereit, im Interesse des Reichtums meinen jetzigen Freundeskreis zu verändern oder sogar zu verlassen und zudem neue Menschen in mein Leben aufzunehmen, die durch das Geld angezogen werden?
3. Bin ich bereit, sehr viel zu lernen bezüglich des Geldes und Vermögens, ihrer verschiedenen Funktionen und effektiven Wirkungen in Wirtschaft, Gesellschaft und im Privaten sowie bezüglich ihrer sinnvollen Nutzung (Investieren, Konsumieren, Speichern)?
4. Bin ich bereit, das viele Geld, das ich bekomme, weiterfließen zu lassen oder würde ich es aus Angst, Unsicherheit oder Geiz festhalten?
5. Bin ich bereit und fähig, die Ungewißheit auszuhalten, ob die neu in mein Leben tretenden Menschen die Nähe meines materiellen Reichtums suchen oder meine persönliche menschliche Nähe wertschätzen?
6. Bin ich bereit und fähig, die Sorge auszuhalten, das ich das Erworbene wieder verlieren könnte?
7. Bin ich bereit, für (viele) andere Menschen Verantwortung zu übernehmen, denn Reichtum verpflichtet gegenüber der Gemeinschaft?
8. Bin ich bereit und fähig, mit der Macht und Verführungskraft des GELDES bzw. des finanziellen Reichtums verantwortungsbewußt umzugehen?
9. Setzt die Vorstellung, daß ich mir materiell alles leisten kann, die Kreativität und Verwirklichungs-Energie in mir frei, die mir wirklich zur Erfüllung meiner Lebensaufgabe wichtig sind oder würde mich dieser Reichtums-Zustand eher lähmen und langweilen?
Beantworte dazu für Dich in Ruhe und schriftlich folgende zwei Grundfragen:
1) Warum möchte ich Geld und Reichtum?
(Gründe: Warum will ich finanziellen Reichtum erreichen?)
2) Wofür möchte ich Geld und Reichtum?
(Ziele: Was will ich im Leben erreichen?)
1.2. Wesentliche Antwort an das Leben
1.2.1. Lebensinhalt ist mehr als Geld und Reichtum
1) Mein Vater schrieb an seinen Bruder im Westen
(Unvollendeter Brief meines Vaters aus der DDR an seinen älteren Bruder in der BRD, Anfang 1984)
„Es ist immer wieder bedauerlich zu sehen, wie in der BRD unsere Republik und unser Leben dargestellt wird. Man fragt sich nur. ob diese Fernsehleute diesen Unsinn selbst glauben, den sie den Bürgern der BRD vorgaukeln. Gewiß ist in unserer Republik vieles anders als in der BRD, vieles mag unverständlicher, ungewohnter, unbegreiflicher und geradezu fremdartig sein. Dies hier ist unser Staat. Wir haben ihn uns geschaffen, er ist unsere Heimat geworden, hier sind unsere Kinder aufgewachsen, hier wachsen deren Kinder heran. Und ich spreche nicht nur für mich, wenn ich sage, daß wir diese, unser Land lieben, auch dann und gerade deshalb lieben, weil manches noch nicht so ist, wie wir es uns wünschten, weil wir auf manches verzichten müssen, weil es Wichtigeres als den persönlichen Vorteil gibt. Man wird sich … in der Welt daran gewöhnen müssen, daß es uns gibt, sie werden akzeptieren müssen, daß unsere Republik etwas zu leisten vermag – sehr zum Ärger vieler Leute jenseits unserer westlichen Grenze. … Ich sagte bereits Gerhard … daß es uns gut geht, und mußte erschreckender Weise feststellen, daß er den Begriff „gut“ völlig anders deutet. Gut ist bei ihm nur, wenn man viel Geld besitzt. Er lachte mich aus, als ich sagte, das Alleinige sei das Geld nicht. Der Inhalt des Lebens, unseres … Daseins mache weit mehr aus als Geld, als persönlicher Reichtum. Und ich denke, wenn Gerhard in den Bergen herumklettert, dann zählt auch das.“
2) Was willst Du dafür?
Viele Menschen fragen, wenn sie eine Leistung von jemand bekommen: Was willst Du denn dafür? Und sie meinen selbstverständlich GELD, weil sie glauben, das ist „normal“! Aber im Zusammenleben der Menschen ist das nicht normal.„Diese merkwürdigen Zettel oder digitalen Symbole, die man sich da zuschiebt – virtuell oder real – die haben keine wirkliche Bedeutung. … Man hat uns in ein rechtlich-ökonomisches System gezwängt, damit diese Symbole eine Bedeutung erhalten. “ (Franz Hörmann)
1.2.2. Für Dein Glück ist Geld hinderlich
Menschen sind geistig-spirituelle Wesen, die eine Zeitlang verschiedene Erfahrungen im physischen Leben auf der Erde machen und aufnehmen. Alle wirklichen Menschen auf der Erde wollen als Wesen mit göttlichem Funken in Frieden und Harmonie mit sich und der sozialen und natürlichen Umwelt leben. Sie wollen so viel und so lange glücklich sein, wie es möglich ist.
Wichtige Bemerkung: Heute leben nicht knapp 8 Milliarden Menschen auf der Erde.
- Viele außerirdische reptilienartige Lebewesen in menschlicher Gestalt befinden sich auch unter uns und besetzten wichtige Positionen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Showbusiness. Sie versklaven die Menschheit seit Jahrtausenden.
- Viele Wesen aus niedrig schwingenden Zivilisationen sind auch als Menschen verkörpert unter uns und halten die Menschen-Entwicklung (energetisch) unten.
1) Geld allein macht nicht glücklich!
- Ja: Geld für Essen und Trinken, Tisch und Stuhl, Bett und Sofa, Dach und 4 Wände, Wärme und Kleidung, Familie und Freunde sind nötig.
- Ja: Geld zu zweit, zu dritt oder zu viert wäre überdies noch schöner.
- Ja: Auch Beteiligung an Unternehmen ist denkbar.
- Aber: „Fürs Glück ist Geld hinderlich.“ (Karl Rabeder)
- Denn: Im menschlichen Leben sind andere Dinge wichtiger als Geld – etwa die Gesundheit, eine liebevolle Partnerschaft und verläßliche Kameraden, anderen Menschen und der Mutter Natur etwas Wertvolles geben, ein erfülltes Leben.
2) Geld macht nicht glücklich!
Die Menschen auf dem Südsee-Staat Vanuatu gelten als die glücklichsten Menschen der Welt, denn hier regiert nicht das Geld, sondern der Tauschhandel.
In 80 % der Streits in Beziehungen bei uns in der kapitalistischen Welt geht es ums Geld, denn Geld ist so wichtig, weil es unsere Lebensgrundlage bildet:Ohne Moos nix los! Deshalb hören wir oft: „Bei Geld hört die Freundschaft auf!“
Warum wollen wir dann unvernünftigerweise immer mehr Geld?
Wir können im Leben folgende Erkenntnisse über Geld feststellen, die auch viele Forscher immer wieder herausgefunden haben.
- Es gibt nur einen Zusammenhang zwischen Geld und Glück bei sehr armen Menschen, die unter dem Existenzminimum leben. Sobald eine finanzielle Grundversorgung gesichert ist, hat es kaum Auswirkungen auf das Glückserleben, wenn diese Menschen mehr Geld verfügbar haben.
- Gewinner hoher Geldsummen waren drei Monate lang glücklicher als vorher, dann fielen sie wieder auf ihr ursprüngliches Glücksniveau und unterschieden sich nicht mehr von anderen. (Forschungen von Martin Seligman)
- Die Mehrzahl von Lottogewinner versanken nach kurzer Euphorie in Trübsinn (Forschungen von Andrew Oswald von der britischen Warwick University). Drei Jahre nach dem Lottogewinn überstieg die Zahl der Depressiven unter ihnen den Durchschnitt der Bevölkerung.
- Reiche Menschen sind nur wenig glücklicher als andere. (Forschungen von Michael Argyle). 100 befragte Supermillionäre mit jeweils mehr als 125 Millionen Dollar Vermögen fühlten sich zu 67 Prozent glücklich, zufällig ausgewählte Amerikaner zu 62 Prozent – der Unterschied ist statistisch nur unwesentlich.
- Bei einem Vergleich des Glücksniveaus der Einwohner von 54 Ländern der Erde lag Deutschland an Position 33. Die Plätze 1 und 2 belegten die armen Länder Venezuela und Nigeria.
3) Warum Geld nicht wirklich glücklich macht
Der materielle Wohlstand wächst in der westlichen Welt stetig – sogar (relativ) bei dem arm gehaltenen oder immer ärmer werdenden Teil der Bevölkerung. Doch zufriedener und glücklicher werden die Menschen im Westen deshalb trotzdem nicht. Schlimmer noch: Die größten Industrienationen der Erde schneiden am schlechtesten dabei ab, wie zufrieden die Bevölkerung des Landes ist (u.a. Suizide, Stress, Angst Depressionen, Aggressionen, Kriminalität), was sie von ihrem Leben erwartet und wie sie mit ihrer Umwelt umgeht.
Aus folgenden Gründen macht uns Menschen (viel) Geld nicht glücklich:
(1) Materialismus:
Das vorherrschende materialistische Weltbild mit der hohen Wertigkeit von materiellem Konsum und physischem Vergnügen, des materiellen Wohlstands sowie das dementsprechende Streben nach materiell-finanziellem Reichtum machen unglücklich, ängstlich, depressiv, aggressiv, süchtig und suizidal.
Vielen Reichen fehlt die ehrliche soziale Anerkennung und echte Liebe. Sie sind somit sozial arme Menschen mit viel Geld.
(2) Die manipulierte „Geld-Normalität“:
Das Geld in unserem Leben, ob DM, USA-Dollar, Schweizer Franken oder Euro, ist allgegenwärtig: Umsätze und Einkommen, Kosten und Ausgaben, Steuern und Abgaben, Inflation und Enteignung – immer geht es ums Geld.
Wir glauben, es zu brauchen für soziale Anerkennung oder für Selbstbestätigung. Wir glauben der Unwahrheit, ohne Geld funktioniere das Leben nicht.
„Eigentlich ist es gut, daß die Menschen unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution vor morgen früh.“ (Henry Ford)
„Trotz aller Sorgen wähnen sich die Bundesbürger recht sicher, was auch am dicht gewobenen Sozialnetz liegt. … Mit der Ruhe wird es bald vorbei sein. Denn die Krise erreicht in den kommenden Monaten die dritte Phase: Die sozialen Sicherungssysteme geraten ins Wanken. Das wird die Menschen stärker erschüttern als zuvor die Finanz- und Wirtschaftskrise.“ (Süddeutsche, 17. Mai 2010)
(3) Die ständige Jagd nach dem Geld:
Das ständige Beschäftigen mit Geld und Hinterherjagen nach dem Geld, der Geldsicherung und Geldvermehrung. Reichtum zwingt zur Teilnahme an der ewigen Verfolgung nach
- Umsatz bei immer neuen Kunden in der physischen und virtuellen Welt;
- profitablen neuen Geschäftsideen und Geldanlagen für Investitionen;
- Abwehr, Verdrängung, Übernahme oder Vernichtung von Konkurrenten im Markt;
- Einsparung von Kosten überall, bis zu kostensparenden „Schnäppchen“ beim Einkauf.
Diese permanente finanzielle Hatz und Jagd ist Stress, verbraucht sehr viel Lebensenergie und Lebenszeit, brennt innerlich aus und macht nicht wirklich glücklich. Viele Finanz-Jongleure für andere Geld-Vermögende (wie Trader, Hedgefondsmanager, Investmentbanker) sind rund um die Uhr so hoch gefordert, daß sie ihren Job häufig unter leistungssteigernden Drogen machen und nur eine bestimmte Zeit aushalten.
(4) Wachstums-Zwang:
Der materiell-finanzielle Wachstumszwang des privaten Schuld-Geldsystems ist und macht krank. Der Club of Rome verwies bereits 1972 auf die Grenzen des Wachstums, revolutionierte aber nicht den Kapitalismus, der diesem Problem zugrunde liegt.
Die Angehörigen der besitzenden Klasse und die von ihnen beauftragten Geschäftsführer und „Arbeitnehmer“ sind durch das Geld-, Besitz- und Wirtschaftssystem ständig dazu gezwungen,
– die Kredite mit Zinsen pünktlich zurückzuzahlen,
– die Produktion und Märkte ständig auszuweiten,
– den Grad der Ausbeutung zu erhöhen,
– die Produktivkräfte ständig zu erneuern und auf immer höchsten Stand zu heben.
Dieser Zwang zu ständigem Wachstum und extremer Produktivität zerstört seine Grundlagen. Karl Marx beschreibt diese Destruktivität im „Kapital“ so:
„Die kapitalistische Produktion entwickelt daher nur die Technik und Kombination
des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, indem sie zugleich die Springquellen allen Reichtums untergräbt: die Erde und den Arbeiter.“ (MEW 23, 530)
Der Wachstumszwang führt
a) zu mörderischem Krieg um Produktionsmittel
(kostengünstiger Erwerb und Besitz, Zeit- und Materialeinsparung, Lohnkostensenkung, Ablaufbeschleunigung: Kriege um Land und dortige Ressourcen);
b) zu brutalem Krieg (Konkurrenz-Kampf) um Märkte
(Nur Umsatz mit Kunden bringt Einnahmen für mich: Es geht nur um das Beste des Kunden – sein Geld!)
(5) Konkurrenz-Zwang:
Die Schaffung, der Erhalt und das Wachstum materiellen Reichtums zwingt im Kapitalismus zugleich
– zum ewigen Konkurrenzkampf,
– zum ständigen Konflikt mit anderen „Bewerbern“ oder „Kanditaten“,
– zum Besiegen von Konkurrenten – egal wo: auf der Bildungs- oder Karriereleiter, an der Spitze von Unternehmen, Regierungen oder Parteien, in allen hierarchischen Hackordnungen, Rankings, Charts, Bestsellerliste und Bestenlisten.
Der unaufhörliche Zwang zu Konkurrenz (Schaffen von Konkurrenz-Vorteilen als Vernichtungs-Waffen: Du oder ich?) ist ein mörderischer Kampf um das eigene Überleben, letztlich ein un-menschliches, satanisches Streben nach Zerstörung.
Menschen wollen jedoch Kooperation und Mitgefühl, Freude an der Zusammen- Arbeit, gegenseitige Akzeptanz, Frieden und Harmonie, ja sogar „geteiltes Leid“ im Zusammen-Leben.
(6) Gewöhnung und Ver-Wöhnung:
Wenn bestimmte materielle Mindestbedürfnisse befriedigt sind, gewöhnen wir uns sehr schnell an diesen Zustand. Wir Europäer bzw. Menschen der sogenannten hochentwickelten Industrie-Länder sind inzwischen viel zu verwöhnt, anspruchsvoll und bequem, um überhaupt noch so einfach und bescheiden, im direkten Kontakt bzw. im Einklang mit der Natur leben zu können. Die Gewöhnung und Verwöhnung an materiellen Wohlstand macht das Glück zunichte.
(7) Abhängigkeit:
Materielle Dinge erhöhen zwar unseren Lebensstandard, aber sie haben auch ihren Preis der Abhängigkeit. Abhängig ist weniger frei, mehr fremdgesteuert.
Ohne gewisse materielle Dinge haben wir vielleicht das Gefühl, kein „gutes Leben“ zu führen. Das kann sogar zu echten Entzugserscheinungen eines Süchtigen führen: Wie würde es Dir gehen ohne Internet, ohne Facebook, ohne Handy?
Zwar gewinnen wir mit einem eigenen Auto mehr ungebundene Beweglichkeit, sparen (vielleicht) Zeit, reisen bequemer, aber wir müssen auch für die damit zusammenhängenden finanziellen Verpflichtungen aufkommen (Anschaffung, Steuer, Versicherung, TÜV, Reparatur, Kraftstoff).
(8) Enttäuschung:
Viel Geld, das jemand plötzlich z. B. durch einen Lottogewinn oder durch Erbschaft bekommt, führt meist zur tiefen Enttäuschung, dass die Erfüllung materieller Wünsche weder zu Erleichterung, noch zu Frieden, und auch nicht zum Gefühl von Sicherheit führt. Daraufhin kommt es oft zu Depressionen oder Süchten.
4) Die Märchen-Weisheit von „Hans im Glück“
Nachdem er seinen Goldklumpen, den er als Lohn für siebenjährigen treuen Dienst erhielt, in verschiedene andere Güter tauschte, und zum Schluß den verbliebenen Stein des Scherenschleifers in den Brunnen wirft, weiß er: „So glücklich wie ich bin, gibt es keinen Menschen unter der Sonne.“
Hans im Glück ist auf dem WEG seines LEBENS, und damit auf einem geistigen (spirituellen) Weg, dem inneren Wachstumsprozeß. Er zeigt uns, daß das wahre Glück des Lebens nicht von materiellen Gütern abhängt. Sie sind zwar zeitweise nützlich – so z.B. als er den Esel eintauscht, auf dem er reiten kann – aber sie behindern unser eigentliches Weiterkommen.
– Im Verlauf unserer spirituellen Entwicklung wird der Wert materieller Güter immer relativer, d.h. sie werden immer unwichtiger. Je größer und wertvoller der Besitz, desto schwerer ist die Belastung.
– Aber auch unsere Bedürfnisse ändern sich. Es ist nicht so, daß wir immer Dasselbe für gut und wichtig halten, sondern je nach Situation und wachsendem Entwicklungsstand entwickeln wir neue und andere Bedürfnisse.
Hans zeigt uns, daß wir nicht an irgendeinem Besitz bzw. dem Leben als solchem festhalten, sondern spielerisch mit dem weltlichen Gut und Leben umgehen sollten, wie ein Kind – und dabei erhält Hans immer das, was er gerade braucht. Er TRAUT dem Leben, er TRAUT dem natürlichen (Lebens-)Prozeß, also der darin enthaltenen GÖTTLICHKEIT, denn der/die in uns und durch uns wirkende GOTT/GÖTTIN weiß besser als wir Ego-orientierten und Konsum-manipulierten Menschen, was unsere echten Bedürfnisse erfordern! Wie Hans im Glück sollten auch wir besser VER-TRAUEN.
Glück ist nicht von materiellen Dingen abhängig. Dieses Glück ist nur vorübergehend und hält nicht lange an.
Das, was uns Menschen im Leben am glücklichsten macht, ist in der Regel kostenfrei, nicht zu bezahlen oder nicht mit Geld zu kaufen.
5) Die Millionärs-Weisheit von Karl Rabeder
Der mehrfache Millionär Karl Rabeder bilanziert seine Millionärs-Karriere so:
„Ich arbeitete wie ein Sklave für Dinge, die ich gar nicht brauchte oder wollte.“
„Ich hab mich immerhin 25 Jahre lang von dieser Werbemaschinerie an der Nase herumführen lassen […] Es ist in Ordnung, dass es so lang gedauert hat. Es war mein Weg. Einen besseren konnte ich nicht gehen.“
„Meine Idee ist es, nichts mehr zu haben. Wirklich nichts mehr. Geld ist kontraproduktiv – es verhindert, dass man glücklich wird.“
Er verkaufte sein Luxusauto, die Segelflugzeuge und das Luxusanwesen in Tirol, übergab seine Geldreserven in die Mikrokredit-Plattform MyMicroCedit.org, um Menschen in der dritten Welt zu helfen, eine selbständige Existenz aufzubauen. Seinen Besitz schrumpfte er auf „zwei Rucksackgrößen“ zusammen und legte nicht einmal Geld fürs Alter zurück.
Durch den Kontakt mit der Armut in vielen Ländern der Erde kam Herr Radeber zur Erkenntnis: „Ich hatte immer mehr das Gefühl, dass es zwischen unserem Reichtum und ihrer Armut einen Zusammenhang gab.“
Vermögen:
„Ich war mal reich, doch erst jetzt werde ich vermögend“, sagte Radeber. „Vermögend ist jemand, der mit seinem Besitz etwas Positives zu bewirken vermag. Ich merke, dass ich mehr Möglichkeiten habe, je weniger Geld ich besitze. Weil im Kopf endlich wieder was zu laufen anfängt: Wozu bin ich auf diesem Planeten? Was will ich wirklich?“
Um das herauszufinden, will der ehemalige Geschäftsmann ausschließlich der „Stimme seines Herzens“ folgen. Die beschreibt er als „ein magisches Angezogensein, das mir fast Tränen in die Augen treibt. Und es zog mich magisch dahin, aufzuhören mit dem, was ich bisher gemacht hab.“
Freiheit:
Besitzlosigkeit – so stellt sich Rabeder wirkliche Freiheit vor. Denn mehr materieller Besitz hat für ihn nicht zu mehr Bequemlichkeit, Erleichterung oder Verschönerung des Lebens geführt, sondern sogar zu mehr Angst:
„Ich hab nur immer mehr Angst verspürt, je mehr ich gehabt habe: Angst, was zu verlieren und mir dann manche Dinge nicht mehr leisten zu können – die ich eh nicht brauchte.“
Nach seiner Entscheidung zur Bescheidenheit fühle er sich „frei, das Gegenteil von schwer“. Er fühle sich frei, weil er nicht mehr dem Reichtum hinterherjagen muss, dem „Glückseligkeitsmuster der Gesellschaft“.
Nach seiner Millionärserfahrung meint Rabeder, es „leben zu viele Menschen nach falschen Idealen. Wenn ich in Frankfurt aus dem Flieger steige, sehe ich so viele traurige Gesichter, viel mehr als in Lateinamerika.“
„Und jetzt, wo ich all meinen Besitz aufgebe, hab ich endlich die Freiheit, das zu tun, was meine Lebensbestimmung ist. Ich hab’s ja als Kind schon begriffen, dass es mir am meisten Spaß gemacht hat, wenn andere mit meinem Lieblingsspielzeug spielten.“
„Ich folge einfach der Stimme meines Herzens und meiner Seele.“
Aufgabe: Meditiere über diese Glücks-Weisheit
„Wenn Du einen Menschen glücklich machen willst,
dann füge nichts seinem Reichtum hinzu,
sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.“
(Epikur, 342-271 v.Chr.)
1.2.3. Wohl-Sein leben!
1) Lieder an die Liebe
Canzone – Lieder an die Liebe
Sie ist das Licht in dunkler Nacht
Sie läßt uns den Weg erkennen
Sie ist das Leben, denn
Wer bist Du, wer bin ich und wer bringt uns zum Licht
Für die Hoffnung, die uns trägt ist es niemals zu spät
Es ist doch immer nur die Frage
Was ich bin und was ich habe
Ist mein Leben schon gewesen oder bin ich auf dem Weg
Wo ist die Liebe, sag mir wo ist Liebe
Wo ist die Liebe, sag mir wo ist die Liebe
(Lied-Texter: Lucio Dalla, Samuele Bersani)
Bernhard Brink – Lieder an die Liebe
2) Individuelle Lebenszufriedenheit
Viele Faktoren bestimmen die individuelle Lebenszufriedenheit. Vor allem das eigene Denken, Fühlen und Handeln haben den größten Einfluß darauf.
– Einerseits hängt Lebenszufriedenheit von den Erfahrenen des Sich-wohl-Fühlens ab. Diese werden hervorgebracht durch Gefühle wie Fröhlichkeit, Zufriedenheit, Vergnügen und Neugierde und Beschäftigung.
– Andererseits ist die eigene Funktionalität für das Wohlbefinden entscheidend:
a) funktionierende zwischenmenschliche Beziehungen,
b) die Kontrolle über das eigene Leben,
c) einen Sinn im Leben zu sehen.
3) Mit fünf Faktoren dem Menschen mehr Lebenszufriedenheit vermitteln:
(1) Soziale Beziehungen sind entscheidend für das individuelle Wohlbefinden und senken das Risiko für psychische Krankheiten.
(2) Körperliche Aktivität steigert die Glücksgefühle und vermindert Gefühle von Angst und Depression.
(3) Achtsamkeit gegenüber der Umwelt und dem eigenen Erleben. Reflektierte Erfahrungen können auch klären, was im Leben größere Bedeutung hat.
(4) Beständiges Lernen verbessert das Selbstwertgefühl (Kompetenz) und fördert ein soziales und aktives Leben.
(5) Geben baut eine positive Verbindung zu den Mitmenschen auf, was zugleich rückwirkend die eigene Zufriedenheit steigert.
Das Konzept der „New Economics Foundation“ (NEF) nutzt diese einfachen Mittel zu Steigerung der Lebenszufriedenheit, ohne damit der Natur zu schaden.
4) Zufrieden sein mit dem, was man hat.
„Reich ist, wer weiß, daß er genug hat.“ (Laotse)
Von innerem Reichsein zeugt diese Einstellung zu seinen Leben unter seinen Bedingungen und Umständen.
Das manipulierte immerwährende Streben
(1) nach etwas Anderem (wie bei den anderen, was auch die anderen haben),
(2) nach etwas Besserem (im ständigen Vergleich der vielen Angebote)
(3) nach immer Neuem (Innovationen, Modernen, Bedürfnissen)
(4) nach immer Höherem (auf der sozialen Karriereleiter)
– zeugt von ewigem Kampf (Konkurrenz), ständiger Unruhe (Streß, Getriebensein) und Unzufriedenheit (negativen Gefühlen),
– bewirkt Abhängigkeit vom notwendigen Geld (Kauf, Konsum) und der Geld-Beschaffung (Arbeit, Investment, Kriminalität …),
– bringt die unstillbare Sucht und Gier nach materiellem Reichtum ins Leben.
Raus aus der Sucht nach Geld und Reichtum!
Rein in das Leben im Wohlsein!
Inneres Reichsein als äußeres Wohlergehen manifestieren
– bei anderen und so auch bei sich selbst.
Den geistigen Reichtum materialisieren.
Reich durch reiches Geben!
Statt (hierarchische) Macht der Wenigen über die anderen,
Souveränität eines Jeden.
„Glückselig ist, wer mit dem Bestehenden, wie es auch immer sei,
zufrieden und mit seinen Verhältnissen befreundet ist.“
(Seneca, 4.v.Chr.- 65.n.Chr.)